Persönlichkeiten

der Freimaurerloge Apollo

Berühmte Mitglieder der Loge Apollo.
Aus der Matrikelliste von 1805 bis 1932 (2.305 Matrikel)

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August Ferdinand Anacker– Komponist

* 17. Oktober 1790 in Freiberg; † 21. August 1854 Freiberg

seit 1816 Mitglied der Loge Apollo, Matr.- Nr. 177, Dr. phil. Kantor

Kantor und Musikdirektor in Freiberg

Kantate ``Der Bergmannsgruß``

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Ernst Gebhard Salomon Anschütz– Lehrer, Organist, Dichter und Komponist.

* 28. Oktober 1780 in Goldlauter bei Suhl; † 18. Dezember 1861 in Leipzig

seit 1809 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 111, Dr. phil., Lehrer an der Bürgerschule

Er studierte in Leipzig Theologie, komponierte viele bekannte Volks- und Kinderlieder.

Er gab das in Deutschland wegweisende „Musikalische Schulgesangbuch`` heraus.

Er schuf bekannte Lieder, wie:

Alle meine Entchen
Alle Jahre wieder; 1837, Text: Wilhelm Hey
O Tannenbaum
Fuchs, du hast die Gans gestohlen

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Isidor Bernhardi– Kaufmann

* 09.08.1842 Ebersbach; † 28.8.1916 Leipzig), seit 1862 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 929, Kaufmann

Der Fabrikant Bernhardi vermachte der Stadt Leipzig ein Grundstück im Wert von mehr als 250.000 Mark.

Stiftungsvermögen zur Anlegung von Wintervorräten für Arme, für Schulausflüge von Volksschülern und für den Kunstgewerbeverein.

Nach ihm ist seit 1932 der Bernhardiplatz in Leipzig - Schönefeld benannt. (Lexikon Leipziger Straßennamen)

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Julius Ferdinand Blüthner – Pianofortefabrikant

* 11. März 1824 in Falkenhain; † 13. April 1910 in Leipzig

seit 1882 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 1281, Pianoforte-fabrikant

Tischlerlehre im väterlichen Betrieb

1853 - Gründung einer Klaviermanufaktur mit 3 Gesellen

1856 Patent für Stoßzungenmechanik

1864 - Hofpianofabrikant, königlich sächsischer geheimer Kommerzienrat

Weltausstellung 1867 in Paris

50 Jahre Geschäftsjubiläum: 55.000 m² Firmenareal und 63.000 Instrumente

Besondere Eigenart: Aliquotflügel

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Alfred Brehm– Dr. phil., Gymnasiallehrer

* 2. Feb. 1829 in Renthendorf; † 11. Nov. 1884 in Hamburg

seit 1858 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 824, Verf. von „Brehms Tierleben``

Sohn des Pfarrers Christian Ludwig Brehm

1844 Maurerlehre, danach Architekturstudium in Dresden (nur 2 Semester)

Begleiter des Vogelkundlers Baron von Müller auf eine fünfjährige Reise Ägypten, Sudan, Sinaihalbinsel

Mitgliedschaft der Akademie der Naturforscher mit 20 Jahren

1853-1856 Zoologie-Studium in Jena und Wien

1858 Lehrer für Geographie und Naturwissenschaft

Forschungsreisen durch Afrika, Norwegen, Lappland, Abessinien, Sibirien, Ungarn, Spanien usw.

1862 Berufung zum 1. Direktor des Zoologischen Gartens in Hamburg

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Carl Rudolph Bromme (Brommy)– 1. Deutscher Admiral

*10. September 1804 in Anger bei Leipzig; † 9. Januar 1860 in St. Magnus bei Bremen

seit 1827 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 357

1819 Navigationsschule Hamburg

1820 erste Seereise nach Curacao, chilenische Flotte als Kommandeur, 1822 brasilianische Flotte

1827 griechische Flotte als Korvettenkapitän

1828 Fregattenkapitän

1832 Bayrische Prinz Otto von Wittelsbach wird griechischer König

Am 18. März 1849 wird Brommy Oberbefehls-haber der Nordseeflottille im Auftrag der deutschen Nationalversammlung, Seegefecht mit Dänemark

30. Juni 1854 Pension als Konteradmiral

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Eduard August Demmering– Kaufmann

* 02.01.1809 in Halle / Saale; † 11.02.1869 Lindenau

seit 1842 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 522

Kaufmann, Volksvertreter, Stifter, Lindenauer Gemeinderat

Die heutige Straße bestand von 1886 bis 1892 aus Hauptstraße und Poststraße. 1886 war die Schönauer Straße der Poststraße angegliedert worden. Seit 1893 heißt die Straße Demmeringstraße.

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Friedrich August Eckstein– Altphilologe und Pädagoge

* 6. Mai 1810 in Halle (Saale); † 15. November 1885

seit 1863 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 945, Dr. phil., Prof. u. Konrektor am Gymnasium

Waisenanstalt Franckesche Stiftung in Halle

1849 wurde er deren Konrektor

1863 holte ihn Bürgermeister Koch nach Leipzig

Rektor der Thomasschule

Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhaus

Seine Marmorbüste steht in der Aula der Thomasschule

Auszeichnungen:

Ritter des Sächsischen Verdienstordens II,
des Preußischen Kronenordens III,
des Russischen Stanislausordens II,
des Schwedischen Nordsternordens und
Inhaber der Preußischen Krönungsmedaille,
Komturkreuz II. des Sächsischen Albrechtsordens.

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Johann Friedrich Erdmann– Dr. med., Hofrat u. Professor, Mediziner

* 18. Juli 1778 in Wittenberg † 9. Februar 1846 in Wiesbaden

seit 1809 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 102

wissenschaftliche Leistungen

Dozent der Wittenberger Universität

Repräsentant einer gründlichen und allumfassenden Gelehrsamkeit

40 wissenschaftliche Veröffentlichungen:

„Die Klumpfüsse bei Neugeborenen``

„Wechselfieber``

Spezialgebiet der „Polarisationslehre``.

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Bruno Eyermann– Bildhauer

* 1888 in Leipzig; † 1961 in Hanau

seit 1932 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 2305

z.B. Bachdenkmal von Bruno Eyermann in Weimar, 1950 erstmals aufgestellt, nach zwei Jahren entfernt und 1995 am Platz der Demokratie wieder enthüllt

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Joh. Ernst Robert Gleitsmann– Baumeister

* 1850 in Knautkleeberg; † 1929

seit 1883 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 1288

seit 1909 Gleitsmannstraße - benannt nach der Familie Gleitsmann in Knautkleeberg (Lexikon Leipziger Straßennamen)

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Caspar René Gregory– Ord. Hon. Professor

* 06.01.1846 in Philadelphia; † 09.04.1917 gefallen in Arras / Frankreich)

seit 1900 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 1525

deutscher evangelischer Theologe amerikanischer Herkunft; lebte seit 1874 in Leipzig, habilitierte 1884 in Orientalischer Altertumskunde.

1899 gründete er in Stötteritz einen Arbeiterverein.
Er legte die Steine für die Gletschersteinpyramide an der Ludolf-Colditz-Straße frei.

Gregorystraße (Lexikon Leipziger Straßennamen)

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Carl August Grenser– Stadtorchest.-Mitgl.

* 14.12.1794 in Leipzig; † 26.5.1864 in Leipzig

seit 1815 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 176

von 1814 bis 1855 Gewandhausorchester

Chronologisch angelegte Sammlung von Daten, Fakten, die weit über Musikhistorisches hinausgehen

„Geschichte der Musik in Leipzig - Tagebuch``

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Carl Heine– Dr. jur., Rechtsanwalt

10. Januar 1819 in Leipzig; † 25. August 1888 Leipzig

seit 1854 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 742

Karl-Heine-Str., Karl-Heine-Platz, Karl-Heine-Kanal, Erdmannstr. (nach seinem 2. Vornamen)

besuchte die Thomasschule

studierte Jura und Volkswirtschaft - als Rechtsanwalt tätig

Er promovierte über die wirtschaftliche Nutzung von Wasserwegen und deren Ufern nach sächsischem Landesrecht

einer der bedeutendsten Unternehmer Leipzigs

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Friedrich Hofmeister– Musikalienhändler

* 1784; † 1864

seit 1825 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 321

20. April 1807 Gründung einer Musikalienhandlung, ein Musikalien-Leihinstitut und einen Musikalienverlag

unterstützt die Belange der Verleger und Musikalienhändler

Verfechter des Urheberschutzes

1829 Unterzeichnung der Conventional-Acte zum Schutz gegen unerlaubten Nachdruck und Gründung Verein der Musikverleger gegen musikalischen Nachdruck

heute der Deutsche Musikverleger-Verband (DMV)

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Adolph Hofmeister– Musikalienhändler

1803; † 1870

seit 1847 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 631

1852 überträgt Friedrich Hofmeister den Verlag seinen Söhnen Adolph Wilhelm

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Wilhelm Hofmeister– Dr. Phil. Professor

*18. Mai 1824 in Leipzig; † 12. Januar 1877 in Lindenau

seit 1847 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 632

Musikalienhändler, Professor für Botanik, Direktor Botanischer Garten in Heidelberg, „Handbuch der physiologischen Botanik``

Hofmeisterstrasse, benannt nach Wilhelm (im Zentrum-Ost)

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Carl Ferdinand Kern– Dr. med., Anst.-Dir.

* 07.06.1814 in Eisenach; † 10.12.1868 in Leipzig

seit 1854 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 759

Begründer der Erziehungs-, Unterrichts- und Pflegeanstalt für Schwachsinnige (Lexikon Leipziger Straßennamen), seit 1905 Kernstraße

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Franz Xaver Rudolf Kienmayer– Kunstmaler

1886, † 1963

seit 1931 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 2302

als Kunstprofessor in Leipzig tätig

Bildtitel ``Balinese beauties``

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Ernst Mey– LehrKommerzienrat u. Kaufmann

* 5. September 1844 in Niederschmiedeberg; † 30. Januar 1903 in Leipzig

seit 1870 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 1081

Ernst-Mey-Strasse

Begründer der Firma Mey & Edlich

Patent für Papierkragen

internationales Versandgeschäft

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Clemens Thieme– Geheimer Hofrat, Architekt

* 13.05.1861 Borna; † 11.11.1945 Leipzig

seit 1888 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 1352

Architekturstudium in Dresden

selbstständiger Architekt in Leipzig

Thieme war Projektleiter des Königreichs Sachsen

Projektleiter für den Bau des Leipziger Hauptbahnhofs bis 1915.

Seit 1892 Planung des Völkerschlachtdenkmals.

26.April 1894: Gründer des Deutschen Patriotenbundes mit Brüdern der Loge Apollo, Finanzierung durch Spenden und Lotterie

1895 Ideenwettbewerb ausgeschrieben - beauftragt den Architekten Bruno Schmitz mit Entwurf

als „Bauherr`` beeinflusst Thieme den Bau wesentlich; z.B. den Einbau der Krypta

Im Jahr 1913 zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.

Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof am Fuße des Völkerschlachtdenkmals beigesetzt (XII. Abteilung).

Clemens-Thieme-Straße in Liebertwolkwitz

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Willy Zilken– Kammersänger

* 1885

seit 1930 Mitglied der Loge Apollo, Matr.-Nr. 2300

Opera in Philadelphia

Performance Chronology 1929-1949

Keith´s Theatre - Tristan und Isolde

Die Walküre - Siegmund